Eine Geschichte der Kirche

 
     
 

Der Dom des Heiligen Johannes des Täufers und des Heiligen Johannes des Evangelisten in Torun (Polen) ist das eine von den ältesten Sakralgebäuden im ehemaligen Land Chelmno. Schon immer war diese Kirche die wichtigste in Torun. Zunächst als Pfarrkirche der Toruner Altstadt, dann als Hauptgotteshaus der vereinigten Alt- und Neustadt und schließlich als Dom der neu eingerichteten Toruner Diözese. Hier fanden die feierliche Gottesdienste statt, an denen die Herrscher Polens u.a. würdevolle Gäste teilnahmen. Auch hier wurde Nicolaus Copernicus getauft. Die mächtigen Ziegelmauern der Kirche, ein Turm, der die Dächer Altstadthäuser überragte, reiche Ausstattung des Inneren und wichtige Ereignisse (derjenigen dieses Gotteshaus der Zeuge war) bewirken, dass jeder Tourist, der in Torun kommt, dieses Objekt besichtigen soll.

Die Baugeschichte der Kirche begann in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts, also kurz nach der Lokation der Stadt. Der Bau wurde mit der Errichtung des rechteckigen Presbyterium begonnen. Wahrscheinlich es wurde im Ende des 13. Jahrhunderts mit der Errichtung des dreischiffigen Grundteil der Kirche begonnen. Anfänglich war das Gebäude niedriger und enger als jetzt, davon geben Zeugnis die Spuren, die auf der inwendigen östlichen Wand der Kirche sichtbar sind. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Kirche fortlaufend ausgebaut. Die Arbeiten wurden kurzweilig unterbrochen, weil ein Brand einen Teil des Gotteshauses im 1351 zerstörte. An dem Nord- und Südschiff wurde eine Reihe der Kapellen angebaut. Auf diese Weise wurde die Kirche verbreitert und verlängert (bis zur Länge 56,2 Meter). Es wurde nämlich eine Arkade an der Westseite und ein Turm angebaut. Die Höhe dieses Gotteshauses wurde zum gegenwärtigen Zustand erhöht (27,3 Meter).

Leider, es sind auch die Baukatastrophen geschehen. Im 1406 ist der Kirchenturm abgestürzt. Bald begann man den Bau des neuen Turmes (52 Meter). Die Arbeiten an dem Bau wurden vom Meister Johann Gotland bis 1433 geführt. Dieser Turm ist von fernher zu sehen und ist ein interessantes Element des Rundblickes Toruns.

Im 15. Jahrhundert wurde der Baukörper der Kirche, der mit seiner Größe und Dekorationfülle imponiert, endgültig gestaltet.

Tuba Dei

Charakteristisch ist auch der Klang der Kirchenglocke, der "
Tuba Dei" genannt wird. Sie wird zu den größten in Polen gezählt (Durchmesser 2,17 Meter, Gewicht 7200 Kilogramme). Sie wurde im 1500 in Toruner Glockengießerei gegossen. (Legende)



Schicksal der Kirche war in ihrer 800-jährigen Geschichte äußerst ereignisreich. In der Zeit von 1530 bis 1583 wurde die Pfarrkirche von den Protestanten übernommen. Während nächsten 13. Jahren war sie von Katholiken und Protestanten gemeinsam benutzt. In diesen Jahren wurde das Innere der Kirche verputzt und übertüncht. Damals wurden 14- und 15-jahrhunderte Religionsthematikwandgemälde verwischt. Gegenwärtig sind die Gemälde teilweise abgedeckt (hauptsächlich im Presbyterium und an der Ostwand). Sie zeugen von dem Reichtum der Mittelalterausschmückung der Wände. Im 1596 wurde die Kirche von Jesuiten übernommen. Sie gehörte zu Jesuiten bis 1772. Seit diesem Jahr wurde die Altstadtpfarre nochmalig Hauptgotteshaus der Toruner Alt- und Neustadt. Sie dient den Einwohnern bis heute.

Als Eingang in die Kirche dient die mit einer zierlichen Ziegel-Attika geschmückte Nordvorhalle, solche Attika stellt ein in so einem Stil zum ersten Mal in Polen ausgeführtes Bauvorhaben dar.

Wenn wir innen sind, sehen wir gewaltige Kirchenschiffe, die hoch oben aufgehängten Sterngewölbe und den Reichtum der Innenausstattung.

 
 

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